Dr. med. Sonja Fontana, Oberärztin, Notfall
04.02.2022
Plastische und Rekonstruktive Chirurgie

Sonja Fontana gewinnt Stiftung Pfizer Forschungspreis

Wir gratulieren Sonja Fontana zum Stiftung Pfizer Forschungspreis für ihre Studie zum Thema Langzeitfolgen bei Gesichtsverletzungen bei Kindern. Damit gehört sie zu den 20 Forschenden in der Schweiz, welche die Auszeichnung in diesem Jahr erhalten.

Seit 1992 verleiht die Stiftung den Pfizer Forschungspreis. Die Kispi-Ärztin Sonja Fontana erhält die Auszeichnung für ihre Forschungsarbeit zum Thema «A Prospective Controlled Study on Long-Term Outcomes of Facial Lacerations in Children.» In der Studie erforschte das Team um Fontana, bestehend aus den Forschenden Clemens Schiestl, Markus Landolt, Georg Staubli, Sara von Salis, Kathrin Neuhaus, Christoph Mohr und Julia Elrod die Langzeitfolgen von Gesichtsverletzungen bei Kindern.

Dafür verglichen die Forschenden den Heilungsverlauf von geklebten und genähten Wunden im Kopfbereich bei rund 230 teilnehmenden Kindern. Plastische Chirurginnen und Chirurgen beurteilten die Ergebnisse jeweils. Dabei kamen die Forschenden zum Ergebnis, dass die Wunden in beiden Gruppen gut verheilten. Gleichzeitig stellten sie fest, dass geklebte Wunden für Kinder sicher sind, weniger traumatisierend und weniger Sedation erforderlich ist. Zudem ist die Hautklebung günstiger und weniger zeitintensiv. Daher sei eine Wundklebung in den meisten Situationen dem Nähen gegenüber vorzuziehen.