Montag bis Freitag: 08.00-11.30 Uhr und 14.00-16.30 Uhr
Viszeralchirurgie
Viszerale Malformationen
In unser Behandlungsspektrum gehören unter anderem folgende kongenitale Malformationen:
- Zwerchfellhernien
- Ösophagusatresien sowie Atresien des Gastrointestinaltraktes und anorektale Fehlbildungen (z.Bsp. Analatresie)
- pancreatico-hepatobiliäre Malformation (z.Bsp. Choledochuszyste)
- Bauchwanddefekte (Omphalocele, Gastroschisis) und Hernien
- Darminnervationsstörungen (Morbus Hirschsprung, Dysganglionosen etc.)
Auch Fehlbildungen des Halses (mediane Halszyste, Halsfisteln etc.) zählen dazu. Es besteht eine enge Zusammenarbeit mit den Geburtshelfenden und den Neonatologinnen sowie Neonatologen bezüglich der pränatalen Beratung betroffener werdender Eltern.
Viszerale Erkrankungen
Die häufigste Erkrankung stellt sicherlich die Appendizitis (Blinddarmentzündung) dar. Daneben behandeln wir aber auch alle anderen viszeralchirurgischen Erkrankungen vom Neugeborenenalter bis zum Abschluss des Wachstums (in der Regel bis zum 16. Geburtstag), wie z.Bsp. die Pylorusstenose, die gastroösophageale Refluxkrankheit, Cholezystolithiasis und die Splenomegalie bei hämatologischen Erkrankungen.
Viszerale Verletzungen
Dazu gehören alle Verletzungen der inneren Organe im Bereich des Stammes wie z.Bsp. die Milzruptur, Leberruptur oder Pankreasverletzungen. Unser Team behandelt viszerale Verletzungen im vollen Umfang.
Minimal-invasive Kinderchirurgie
Die minimal-invasive Chirurgie hat ihren festen Stellenwert in unserem viszeralchirurgischen Alltag. Sowohl bei Neugeborenen (z.Bsp. Pyloromyotomie, Fundoplicatio etc.) als auch bei Kindern (z.Bsp. Appendektomie etc.) und Jugendlichen (Cholezystektomie, Splenektomie etc.) wird die Technik routinemässig angewandt.
Umfassender Betreuungs- und Teamapproach
Das Team der viszeralen Chirurgie betreut die Patientinnen und Patienten umfassend: Es leitet die notwendigen Abklärungen und stellt interdisziplinär mit den Teams der Anästhesie, der Intensivstationen und Neonatologie sowie den zugezogenen pädiatrischen Spezialistinnen und Spezialisten den Behandlungsplan auf. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit den Kolleginnen und Kollegen der Pneumologie und Gastroenterologie.
Professionalität
Alle Eingriffe an viszeralen Organen finden unter der Federführung einer in der Viszeralchirurgie erfahrenen Kinderchirurgin oder Kinderchirurgen statt. Sämtliche Abklärungs- und Operationsverfahren werden fortlaufend evaluiert und sind den neuesten, international anerkannten Standards angepasst. Es besteht ein steter Austausch mit Kolleginnen und Kollegen angrenzender Fachgebiete. Wenn sinnvoll und möglich werden die Eingriffe minimalinvasiv («Schlüssellochtechnik») durchgeführt.
Betreuung und Nachsorge
Patientinnen und Patienten mit speziellen viszeralen Eingriffen betreuen wir in der viszeralchirurgischen Spezialsprechstunde. Nebst einer eingehenden klinischen Untersuchung finden dort auch Spezialuntersuchungen statt, etwa spezifische bildgebende und funktionelle Untersuchungen (z.Bsp. Manometrie). Dafür werden auch pädiatrische Spezialistinnen sowie Spezialisten, wie z.Bsp. Gastroenterologinnen und Gastroenterologen, beigezogen. Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Ernährungsberatung, Pflege und Physiotherapie. Die meisten Kinder werden von der Geburt bis zum Abschluss des Wachstums zusammen mit ihren Angehörigen betreut; dies im engen Kontakt mit den Kinder- und Hausärztinnen respektive Kinder- und Hausärzten, vielfach auch unter Mithilfe der Kinder-Spitex.
Pflegeberatung/ANP gastrointestinale Fehlbildungen
Die Pflegefachpersonen des ANP gastrointestinale Fehlbildungen behandeln, schulen und beraten Kinder sowie Jugendliche und deren Familien bei Problemen. Dies betrifft z.Bsp. die Stomapflege oder die Anleitung und Durchführung des Darmmanagements bei Inkontinenz.