Psychomotoriktherapie

Wir unterstützen Kinder und Jugendliche, welche in ihrem Bewegungs- und Beziehungsverhalten auffallen und in ihren Entwicklungs- und Ausdrucksmöglichkeiten beeinträchtigt sind, damit sie sich entsprechend ihren Bedürfnissen in ihr Umfeld integrieren können. 

Die Psychomotoriktherapie richtet sich an ambulante und stationäre Kinder und Jugendliche, welche sowohl im Verhalten wie in der Motorik Auffälligkeiten aufweisen, die sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihrer Kommunikationsfähigkeit einschränken. Auch Patientinnen und Patienten mit psychosomatischen Störungen werden von uns betreut und in intzerdisziplinärer Zusammenarbeit mit dem zuständigen ärztlichen und psychologischen Team begleitet. 

Im therapeutischen Setting werden Bewegung und Spiel als zentrale Arbeitsmittel eingesetzt. Den Kindern und Jugendlichen wird in angstfreier Umgebung die Möglichkeit zur Körper-, Material- und Sozialerfahrung geboten. Im Hinblick auf soziale Erfahrungen mit Gleichaltrigen wird auch in kleinen Gruppen gearbeitet.

Die Psychomotoriktherapie ist keine Pflichtleistung der Krankenkassen. In den meisten Fällen werden die Therapiekosten nach fachärztlicher Verordnung von der Zusatzversicherung übernommen.

Unsere Angebote

Herzlinie
FAQ
Teddybär mit Herz
Spezialisierte Angebote
  • Körperbild- und Körperwahrnehmungsorientierte Therapie bei Anorexia nervosa, Bulimia nervosa oder Adipositas
  • Förderung einer positiveren Körperwahrnehmung bei psychosomatischen und somatopsychischen Auffälligkeiten
  • Therapiemotivation durch spielerische Angebote bei fehlender Compliance und/oder Therapiemüdigkeit, Angst- oder Stresssymptomen
  • (Bewegungs-) Aktivierung und positive Körperwahrnehmungserlebnisse bei chronischen Schmerzen
  • Grafomotoriktherapie bei feinmotorischen Beeinträchtigungen
  • Förderung und Unterstützung der sozialen Kompetenzen durch gruppentherapeutische Angebote
  • Spielerische Förderung der exekutiven Funktionen
Bild kispi

Therapieziele

Wichtigstes Ziel der Psychomotoriktherapie ist es, den Menschen in seiner Persönlichkeit zu stärken. Dazu gehört nebst der Verbesserung der motorischen Fertigkeiten, die Förderung der Eigenmotivation sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls und der Handlungskompetenz. Die Psychomotoriktherapie orientiert sich an integrativen salutogenetischen Konzepten und legt Wert auf selbstständiges und aktives Handeln der Kinder und Jugendlichen.

Unsere Therapieschwerpunkte

Therapiekonzepte

Die individuelle Entwicklungsförderung in der Psychomotoriktherpie setzt eine gute Beziehung zwischen Kindern/Jugendlichen und der Therapeutin, dem Therapeuten voraus, bezieht Interesse, Neigungen und Bedürfnisse mit ein und hat immer wieder direkten Bezug zu deren Alter und Umfeld. 

Für uns ist es wichtig, dass sich Kinder in der Therapiesituation sicher und handlungsfähig fühlen und im geschützten Rahmen spielerisch zu vielfältigen Körper-, Material- und Sozialerfahrungen kommen. Diese Erfahrungen sollen Erfolgserlebnisse ermöglichen sowie unterstützend und anregend bei der Entwicklung von Strategien im Umgang mit Schwierigkeiten wirken. Der sonderpädagogische Ansatz besteht darin, den Kindern und Jugendlichen den Bedürfnissen angepasste Bewegungs- und Spielmöglichkeiten anzubieten.

Telefon

Unser Team

Für Zuweisende
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Onlineformular Zuweisende

Übermitteln Sie hier alle nötigen Informationen Ihrer Patientin oder Ihres Patienten an die zuständige Fachstelle im Kinderspital.

Zuweisungen und Kontakt

Vor allem Kinder mit diesen Indikationen werden uns zugewiesen

Wir arbeiten in der Regel mit Kindern und Jugendlichen zwischen 4 und 18 Jahren. Diese werden uns aus unterschiedlichen Gründen zugewiesen:

  • Entwicklungsrückstand in der Grob- und Feinmotorik – ohne Diagnose ICD-10 (z. Bsp. ungeschickte, bewegungsgehemmte oder unsichere Kinder)
  • Kinder mit einer UEMF-Diagnose - umschriebene Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen
  • Anzeichen von Hyperaktivität und/oder Aufmerksamkeitsstörungen – mit und ohne Diagnose ICD-10
  • Beeinträchtigung exekutiver Funktionen
  • Defizite in Bewegungsentwicklung und Körperwahrnehmung nach Unfällen oder Krankheiten
  • Malcompliance bezüglich Behandlung und Therapie
  • Psychosomatische, somatopsychische Auffälligkeiten – mit und ohne Diagnose
  • Chronische Schmerzen
  • Somatoforme Schmerzstörung
  • Essstörungen (z. Bsp. AN, BN, Adipositas)
  • Körperbild- und Körperschemastörungen