Klinische Chemie und Biochemie
Unsere Forschenden führen Labordiagnostik durch und forschen insbesondere zu Verständnis, Diagnose und Behandlung von chronisch-entzündlichen und angeborenen Stoffwechselkrankheiten mit Fokus auf die molekularen Mechanismen dieser Krankheiten.
Unsere Forschenden
Anti-Inflammation
Sie spielen bei der Entstehung und der Auflösung der Entzündung eine Rolle. Dabei signaliseren die Omega-6 abstammenden Lipidmediatoren vornehmlich entzündliche, und die Omega-3 abstammenden Lipidmediatoren vornehmlich entzündungshemmende Effekte.
Wir etablieren die Quantifizierung dieser sehr niedrig konzentrierten Moleküle im Plasma mittels LC-MS, um die Verbindung zwischen diesen Entzündungsmediatoren und chronischen Stoffwechselstörungen, wie Atherosklerose, rheumatoider Arthritis und Colitis studieren zu können.
Die Lipidmediatoren signalisieren ihre entzündlichen und entzündungshemmenden Effekte in Leukozyten über das Triggern von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Wir interessieren uns für diese Familie von Rezeptoren, ihre Regulation und die von ihnen ausgelösten Signalkaskaden. Die Effekte der Lipidmediatoren, deren Signalkaskaden und die Regulation der Rezeptoren untersuchen wir in pirmären humanen Zellen, wie Leukozyten und Adipozyten und deren Co-Kulturen.
Unterstützung: SNF Projektförderung
Umweltverträgliche "Designer Emulsionen" zur parenteralen Ernährung mit weniger Nebenwirkungen
Bisher verwendete Fettemulsionen zur parenteralen Ernährung sind ausserdem nicht besonders umweltverträglich.
Unterstützung: SNF Projektförderung
Biomarker-Analysen
Um diese angeborenen Störungen rasch und sicher diagnostizieren zu können, entwickeln wir eine Messmethode, um die Steroidhormone sowie deren wichtigsten Zwischenprodukte im Plasma von Neugeborenen und Kindern bestimmen zu können.
Metabolomik für die Diagnostik
Solche neu gefundenen Biomarker sollen uns, in Kombination mit genetischen Daten einer «Whole Exom»-Sequenzierung, die Entdeckung neuer Krankheiten ermöglichen und damit ungeklärte Fälle lösen.
Unterstützung: Wolfermann-Nägeli-Stiftung, F4labMed Foundation
Molekulargenetische Analysen
Es wird geschätzt, dass nur etwa 80 Prozent der krankheitsverursachenden Mutationen nachgewiesen werden können. Sanger-Sequenzierungen können so mit cDNA-(ausmRNA isoliert aus Zellen oder Gewebe, aber auch aus EBV-transformierten Lymphoblasten) und/oder MLPA-Analysen kombiniert werden, um Abweichungen zu erkennen.