Für den bestmöglichen Start ins Leben
Kommt ein Baby in der Schweiz auf die Welt, werden ihm bereits nach wenigen Tagen Blutstropfen an der Ferse entnommen. Diese gelangen auf einem speziellen Filterpapier ins Neugeborenen-Screening-Labor des Kinderspitals Zürich. Es ist das einzige solche Labor in der Schweiz. Hier analysiert das spezialisierte Team die Blutstropfen der Neugeborenen auf zehn verschiedene Krankheiten aus den Bereichen Stoffwechsel, Endokrinologie, Pneumologie und Immunologie. Alles Krankheiten, die langfristige Schäden beim Kind anrichten könnten.
Frühe Diagnose erhöht Heilungschancen
Durch die Laboranalyse sind frühe Diagnosen möglich. «Bei einem positiven Befund erhalten die Neugeborenen und ihre Familien die Chance, frühzeitig eine Therapie zu starten», sagt die Laborleiterin Susanna Sluka. Das verbessert die Perspektiven der betroffenen Kinder massgeblich. Im vergangenen Jahr waren es rund 100 Säuglinge, bei welchen das Labor-Team Hinweise auf eine Krankheit feststellte. Damit auch in Zukunft kranke Neugeborene von frühen Diagnosen und Behandlungen profitieren können, verbessert unser Team laufend die Analysemethodik, um noch präzisere Resultate zu erhalten. Auch prüft es zusammen mit nationalen und internationalen Fachverbänden, ob künftig noch weitere Krankheiten mittels Screening untersucht werden können.