Mehr Geld für Kinderspitäler: Kantone verstärken den Druck auf Bundesbern
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Wenn sie am Spital behandelt werden müssen, gelten andere Voraussetzungen. Zum Beispiel müssen Kleinkinder für ein MRI sediert werden, damit sie im Gerät keine Angst bekommen. Wird einem Patienten eine Infusion gelegt, erklären ihm die Fachpersonen zuerst ausführlich, was passieren wird und tragen ein spezielles Pflaster auf, damit es beim Einstich dann weniger schmerzt. Oder wenn sich eine kleine Patientin stark vor einem Eingriff fürchtet, kommen die Spitalclowns zur Unterstützung. All das hat zur Folge, dass diese Eingriffe aufwändiger sind und länger dauern als bei einem Erwachsenen, aber auf die selbe Art vergütet werden. Diese Tarife sind für die Kinder- und Jugendmedizin zu niedrig. Das hat zur Folge, dass die Kinderspitäler finanziell unterdeckt sind, hier ist auch das Kinderspital Zürich keine Ausnahme. Längerfristig könnte die Qualität der Behandlungen darunter leiden.
Seit Jahren kämpfen die Kinderspitäler deshalb für bessere Tarife. Bisher hat der Bundesrat nicht gehandelt. Wir hoffen nun, dass sich dies mit dem Druck der Gesundheitsdirektionen ändert.
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